Wir decken uns mit Lebensmitteln ein und biegen zu einem Strand an der Kapiti Coast ab. In einem Wendekreis am Ende der Straße, direkt am Strand bleiben wir stehen und beschließen unsere erste Nacht dort zu verbringen.
Der Strand von Peka Peka wird bevölkert (wenn man bei den geringen Mengen von Menschen an dem 40 Kilometer langen Strandabschnitt dieser Küste überhaupt davon sprechen kann) von Reitern, Hundebesitzern, Anglern und ein paar wenigen Badenden mit Body Board.
Als ein Pärchen mit einem Jungen in Xavis Alter an den Strand kommt, spielen die Jungs Fussball, surfen mit dem Body Board und sind auf wundersame Weise aus dem Nichts ein Herz und eine Seele. Uns geht es mit den Eltern ähnlich. Die Locals laden uns im Anschluss in ihr zwei Querstraßen vom Strand entferntes Haus auf ein bis drei Weinchen ein und die Jungs spielen weiter im Garten. Für den nächsten Tag verabreden wir mit den Kids in ein Freibad zu gehen und die Jungs amüsieren sich prächtig, während wir aus dem Whirlpool zusehen.
Dann folgt das Unausweichliche: der Abschied. Viele Tränen, Fotos und Adressenaustausch. Wir mailen uns öfter mal. Vielleicht begleitet Angus Xavi ja als ersten Brieffreund seines Lebens noch ein Weilchen.
So ist das mit dem Reisen, man muss irgendwie immer weiter, lässt sympathische Menschen zurück und trifft auf neue am nächsten Ort, nicht immer ganz einfach, aber das gehört nun mal dazu.
Wir verbringen ein paar Stunden in der Bücherei von Wakanae, schreiben und laden Fotos hoch. In den hiesigen Büchereien hat man immer gratis WLAN und nur dann und dort können wir online sein.
Dann geht’s weiter Richtung Nordosten. Ziemlich spät und müde kommen wir an einen wunderschönen Übernachtungsplatz in einer Schlucht direkt am Fluss an. Am nächsten Morgen sorgt Marten gleich vor Sonnenaufgang erfolgreich für das nächste Abendbrot in Form von zwei leckeren Forellen. So kanns weitergehen.