Hopewell – Der Nordosten – Weihnachten 2015

Wir lassen Blenheim hinter uns und fahren durch die berühmten Weinanbaugebiete der Marlborough-Region Richtung Havelock, wo wir kurz vor dem Ortseingang des weltberühmtesten ‘Greenlip Mussel’-Zentrums Richtung Kenepuru Sound abbiegen. Die windy roads haben uns wieder fest im Griff.

Es heißt 2’5 Std. Serpentinen, davon 14 km Schotterpiste bis Hopewell, wo der Weg endet. Die Wirkung entspricht in etwa 5 Runden Walzerbahn nonstop. Daher entscheiden wir uns ganz spontan ab Te Mahia für das Wassertaxi, was uns locker 1,5 Std Autofahrt erspart.

Da man sich mit einem Kombi mit großem Kofferraum über die Zeit entsprechend zumüllt, dauert es etwas uns zu organisieren, um später alles an Bord schaffen zu können; trotzdem können wir vor der Abfahrt in einem kleinen Café an der Wharf noch ein Heißgetränk mit Blick auf die Sounds genießen.

Bei hervorragendem Wetter zeigt sich der Kenepuru Sound von seiner schönsten Seite als Mike, der Hostelbesitzer, uns mit seinem Boot abholt.

Netterweise dreht er noch eine Extrarunde, da 20 Minuten zuvor ein Orka gesichtet wurde, doch an diesen Tag haben wir dann leider keine mehr gesehen.

In der Lodge angekommen, weiß man wieder wieso Hopewell seit 10 Jahren das beste Hostel Neuseelands ist. Unser Zimmer mit Bad und ‘Terranda’ mit Blick auf das Meer ist einfach fantastisch genauso wie der Rest der Anlage.

Standesgemäß und frisch gesammelt

Standesgemäß und frisch gesammelt – Am Ankunftsnachmittag gleich erstmal Austern satt am Strand gesammelt und direkt verspeist

Unser Blick von der 'Terranda'

Unser Blick von der ‚Terranda‘

Und wie unser Glück so will, ist just an diesem Abend „Mussel Night“, bei der die Grünlippmuscheln satt direkt auf den Tisch gekippt werden, die wir vorher mit Mike von einer Muschelfarm in den Sounds holen.

Die Muschelfarm

Die Muschelfarm

Die Grünlippmuscheln fürs Abendbrot

Die Grünlippmuscheln fürs Abendbrot

No comment

No comment

Nachdem wir uns abends den Bauch mit Muscheln und selbstgemachten Brot vollgeschlagen haben, macht Marten seine Angel fertig, um am nächsten Morgen ganz früh mit dem Dinghie rauszufahren und Snapper zu fangen. Allzuweit kommt er nicht, da die Mitarbeiter der Lodge aufgeregt zum Wasser rennen, wo ein Schwarm Kahawai (lachsähnlicher Salzwasserfisch) sein Unwesen treibt.

Mit entsprechendem Blinker hat er dann auch bei jedem Wurf einen Fisch und nach ca.12 Fischen hört er auf, filetiert sie noch schnell im Halbdunkel und packt sie in die Kühltruhe, womit unsere Fischversorgung für die nächsten Tage auch wieder gesichert ist.

Nächsten Morgen um halb 6 schiebt er den Trailer samt Boot ins Wasser und rudert auf den spiegelglatten Sound, die Sonne noch hinter den Bergen verborgen.

Ich hole die Kamera als ich plötzlich laute Blasgeräusche über das spiegelglatte Wasser höre. und da sehe ich sie, es sind mindestens 4 Orka, die gemütlich durch den Sound ziehen und gut 3meterhohe Fontänen ausblasen. Danach stelle ich mich auf den Steg und warte auf den Sonnenaufgang, als plötzlich und direkt neben mir 5 große Rochen vorbeigleiten. Sie halten sich auf der Flucht vor den Orka im flachen Waser ganz nah am Ufer auf. Diese Ruhe und das Panorama sind echt überwältigend.

Marten and the orcas

Marten and the orcas

Sunrise at Hopewell

Sunrise at Hopewell

Rochen

Am Abend gibt es ein fantastisches Weihnachtsessen, natürlich bei strahlendem Wetter.

Merry Christmas

Über Nacht war doch dann tatsächlich noch der Weihnachtsmann da und Xavi ganz aus dem Häuschen. Ne coole Angel mit Rolle, ein Bodyboard, ein Spiel und ‘nen Anhänger aus Greenstone hat er gebracht. Und dann noch Weihnachtspost von der Kita!!! Wie schön!! Ganz herzlichen Dank!

Er war tatsächlich da...

Er war tatsächlich da…

Wir genießen die Ruhe und diese fantastische Umgebung, sammeln Muscheln und Austern fürs Essen, machen Spaziergänge, angeln, trinken viel Wein und Gin Tonic, schwimmen und sonnen uns, lesen und schreiben für Euch.

tiefenentspannt

tiefenentspannt

Xavi hat bei seinen ersten Versuchen mit seiner neuen Angel gleich zweimal einen Kahawei am Haken. Leider 2:0 für die Fische. Aber seine Ausdauer ist beachtlich. Völlig entgegen seines Charakters und Alters steht er stundenlang mit Papa Marten am Steg und übt sich im Auswerfen und Einholen.

Mit der neuen Angel

Mit der neuen Angel

Wir waren seeeehr glücklich hier!!!

Abendstimmung

Abendstimmung

Blick von ganz hoch oben nach einem steilen Aufstieg

Blick auf den Kenepuru Sound von ganz hoch oben nach einem steilen Aufstieg

Easy going

Easy going

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir Hopewell am 27. Dezember um weiter an die Nordwestspitze nach Collingwood zu reisen.

Cheers Mike

Cheers Mike

Bye bye...

Bye bye…

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