Bei unserer Ankunft in Wellington regnet es, wie gesagt, immer noch. Der Shuttlebus zum Bahnhof fährt jedoch wider Erwarten auch zu dieser späten Stunde noch und bringt uns gegen einen minimalen Aufpreis sogar noch bis zur Tür unseres Hostels. Sehr nett!
Wir haben ein kleines aber feines Zimmer in einem super schönen Haus, das wir leider erstmal nur für diese Nacht haben und dann für eine Nacht zwischendurch woanders hin müssen.
Am Morgen erwachen wir, noch immer bei Regen. Unser Gepäck dürfen wir zum Glück dort lassen und nach dem Frühstück machen wir uns mit einem kleinen Rucksack auf nach Wellington downtown. Wir verbringen geschlagene 6 Stunden im Nationalmuseum Te Papa und sehen doch nicht alles. Faszinierend! Für mich hat es das Jüdische Museum eindeutig auf Platz 2 verbannt. Die umfangreiche Geschichte der Besiedlung durch Maori und Europäer von Anfang bis heute, die Ausstellungen und Erklärungen von Fauna und Flora sowie den geologischen Besonderheiten auf traditionelle und interaktive Weise ist herausragend und – unfassbar – kostenlos!
Nach einem schnellen Essen beim Asiaten und einem Stop im Liquour Store für ne Flasche Wein, kommen wir nach kurzem Fußweg in unserer Interimsunterkunft dem ‘Rosemere’s Backpacker’ an. Sofort ist klar, schlimmer geht immer und dieses Hostel landet sofort und unangefochten direkt bei Eintritt in die Charts der miesesten Unterkünfte auf Platz 1! Es nennt sich das most funky hostel – ‘most filthy’ trifft es jedoch eindeutig besser… An unsere Umgebung angepasst, setzen wir nur noch die Buddel aus der braunen Papiertüte vom Liquour Store an den Hals und hoffen auf ein schnelles Ende dieser Nacht hier.
Am nächsten Morgen besseres Wetter. Wir ergreifen nach einem grottigen kaffeelosen Früstück schleunigst die Flucht und gehen erneut ins Te Papa, um einen weiteren Teil des Museums zu erkunden mit anschließender Shoppingtherapie. Am späten Nachmittag endlich wieder im ‘Dwellington’ für 2 weitere Nächte.
Wir besuchen dann den Botanischen Garten, zu dem man mit einem Cable Car hoch hinaus fährt und im Anschluss lassen wir uns bei traumhaft sommerlichem Wetter durch Stadt und Hafen treiben und trinken in der Brauerei Mac’s direkt am Hafen ein Bier.
Dann ist es endlich soweit. Wir lassen uns alles erklären und machen uns mit dem Monster vertraut. Es mutet trotz des geräumigen Innenlebens gar nicht so unhandlich an. 5,80m lang, gehört es eher zu den kleineren kompakten Womos. Wir sind happy. Allerdings fährt es sich wie ein Laster, ist ziemlich laut und anstrengend.